Engpässe bei Lieferung von Medikamenten
Neue Rabattverträge des AOK-Bundesverbandes nicht durchdachtMit Wirkung zum 1. Juni gelten für Apotheken die neuen Rabattverträge des AOK-Bundesverbandes mit den Pharmaunternehmen. Doch aktuelle Lieferengpässe verhindern die gewünschte Umstellung. „Lieferengpässe sind immer wieder ein Thema, da die AOKen pro Wirkstoff immer nur einen Hersteller benennen. Dieser kann auf die Bestellungen oft nicht reagieren", erklärt Michael Klauß, Geschäftsführer des Apothekerverbandes Brandenburg e.V.
Die Probleme sind nicht neu und verunsichern Apotheker wie auch Patienten gleichermaßen. Klauß fordert daher die AOKen auf, vor der nächsten Umstellung einen realistischen Zeitplan mit den betreffenden Pharmaunternehmen zu erarbeiten. Zu Beginn der Umstellung sollten die Unternehmen ausreichende Mengen vorrätig haben.
Rabattverträge sind eine Möglichkeit für die Krankenkassen Geld einzusparen und die Mitglieder finanziell zu entlasten. Für viele Arzneimittel gibt es unterschiedliche Hersteller. In den meisten Fällen ist eine Verwendung unterschiedlicher Präparate unbedenklich.
Sollten die Apotheker andere Medikamente als im Rabattvertrag vorgesehen abgeben, können Sanktionen durch die Krankenkassen folgen. Nur bei „pharmazeutischen Bedenken" dürfen die Präparate des Vertrages abgelehnt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.avb-brb.de
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Hintergrundinformation:
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