ABDA-Pressemitteilung
Berlin, 22. September 2023 – Lieferengpass-Krise, Personalmangel, Honorar-Rückgang – Die Lage in Deutschlands Apotheken ist weiterhin angespannt. Die Apothekerschaft wird den diesjährigen Deutschen Apothekertag, der vom 27. bis 29. September in Düsseldorf stattfindet, daher dazu nutzen, ihre Forderungen zu untermauern. Schon im Vorfeld des Apothekertages hatte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sechs Fragen übergeben, auf die die Apothekerschaft vom Minister in seiner Rede auf dem Deutschen Apothekertag zukunftsweisende Antworten erwartet. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Wir sehen die wohnortnahe Arzneimittelversorgung unserer Patientinnen und Patienten über die Apotheken vor Ort in Gefahr – immer mehr Apotheken schließen aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, die Apothekenzahl befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie ihrer Verantwortung für die sichere Gesundheits-Versorgung der Menschen in diesem Land gerecht wird und gemäß ihrem Koalitionsvertrag die Apotheken vor Ort stabilisiert. Bislang ist leider das Gegenteil der Fall: Durch eine Honorar-Kürzung hat die Ampel-Koalition die wirtschaftliche Krise der rund 17.800 Apotheken noch verstärkt und die Zukunft der rund 160.000 Apotheken-Beschäftigten auf unsichere Beine gestellt. Die Apotheken sichern die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln und sind vor Ort der niedrigschwellige Zugang zum Gesundheitswesen. Diesen Versorgungszweig wieder solide zu finanzieren, ist für die Bundesregierung das unbedingte Gebot der Stunde.“
Berlin, 22. September 2023 – Lieferengpass-Krise, Personalmangel, Honorar-Rückgang – Die Lage in Deutschlands Apotheken ist weiterhin angespannt. Die Apothekerschaft wird den diesjährigen Deutschen Apothekertag, der vom 27. bis 29. September in Düsseldorf stattfindet, daher dazu nutzen, ihre Forderungen zu untermauern. Schon im Vorfeld des Apothekertages hatte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sechs Fragen übergeben, auf die die Apothekerschaft vom Minister in seiner Rede auf dem Deutschen Apothekertag zukunftsweisende Antworten erwartet. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Wir sehen die wohnortnahe Arzneimittelversorgung unserer Patientinnen und Patienten über die Apotheken vor Ort in Gefahr – immer mehr Apotheken schließen aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, die Apothekenzahl befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie ihrer Verantwortung für die sichere Gesundheits-Versorgung der Menschen in diesem Land gerecht wird und gemäß ihrem Koalitionsvertrag die Apotheken vor Ort stabilisiert. Bislang ist leider das Gegenteil der Fall: Durch eine Honorar-Kürzung hat die Ampel-Koalition die wirtschaftliche Krise der rund 17.800 Apotheken noch verstärkt und die Zukunft der rund 160.000 Apotheken-Beschäftigten auf unsichere Beine gestellt. Die Apotheken sichern die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln und sind vor Ort der niedrigschwellige Zugang zum Gesundheitswesen. Diesen Versorgungszweig wieder solide zu finanzieren, ist für die Bundesregierung das unbedingte Gebot der Stunde.“
Das sogenannte Fixhonorar der Apotheken wurde letztmalig 2013 angepasst. Seitdem sind die Einnahmen der Krankenkassen, die Inflationsrate und die Personalkosten um ein Vielfaches gestiegen. Die sechs Fragen an den Minister drehen sich daher unter anderem um eine überfällige, sofortige Honorar-Anpassung und um eine automatisierte Kopplung des Honorars an die Kostenentwicklung. Overwiening weiter: „Die Apotheken sind der Seismograph der Arzneimittelversorgung – wir Apothekerinnen und Apotheker wissen, wann etwas schiefläuft in der Versorgung. Neben der Vergütungsfrage geht es in unserem Fragenkatalog um weitere wichtige Punkte: Beispielsweise wollen wir von der Bundesregierung wissen, warum sie den Krankenkassen Einblick in sensible Verordnungsdaten der Patientinnen und Patienten geben will.“
Die ABDA-Präsidentin kritisiert Minister Lauterbach dafür, dass ein Dialog zu diesen wichtigen Punkten bislang nicht möglich war. Gleichzeitig kündigt sie neue Protestmaßnahmen an. „An unserem Protesttag, dem 14. Juni dieses Jahres, haben wir der Politik ein beeindruckendes Signal der Geschlossenheit gesendet. Doch die beiden zuständigen Ministerien für Wirtschaft und Gesundheit ignorieren unseren Hilferuf ebenso wie unsere Mahnungen. Wertschätzung und Kooperation sehen anders aus! Die Landesapothekerverbände haben die Apothekenteams daher dazu aufgerufen, am Nachmittag des 27. September ihre Türen zu schließen, damit sie die für sie so wichtige Rede des Ministers live im Internet verfolgen können. In dieser Zeit werden die Notdienst-Apotheken die Versorgung aufrechterhalten. Wenn wir auf unsere Fragen zur Zukunft der Arzneimittelversorgung weiterhin keine tragfähigen Antworten erhalten, wird es noch in diesem Herbst eine erneute, groß angelegte Protestwelle der Apotheken geben.“
Mehr Informationen unter www.abda.de